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Hunde rechtzeitig gegen Leishmaniose impfen lassen!
Prophylaxe gegen Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) durch Entwurmung
Hundehalter, die ihren Vierbeiner im Sommer mit in den Süden nehmen wollen, sollten jetzt schon den Tierarzt ihres Vertrauens aufsuchen und die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für die Reise besprechen, wobei der Impfschutz gegen Leishmaniose unverzichtbar ist. Denn diese Erkrankung ist unheilbar und noch dazu eine Zoonose, was bedeutet, dass eine Übertragung vom Tier auf den Menschen möglich ist. Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die meist über die Sandmücke übertragen wird. Wer einen Urlaub mit seinem Hund plant, sollte sich der Tatsache einer möglichen Infektion bewusst sein und entsprechende Vorbereitungen treffen.
Übertragung durch Sandmücken
Die Erkrankung wird durch den Stich von Sandmücken übertragen. Diese nehmen beim Blutsaugen am Hund die Leishmanien auf und übertragen sie mit dem nächsten Stich aufs nächste Opfer – und das kann auch der Mensch sein. Infizierte Hunde stellen somit ein Erregerreservoir für den Menschen dar; weltweit sind zwölf Millionen Menschen an Leishmaniose erkrankt. Da Hunde jedoch ungefähr sechsmal so oft von Sandmücken gestochen werden als der Mensch, ist die Ansteckungsgefahr für die Vierbeiner deutlich größer, weswegen Leishmaniose die am häufigsten aus Urlaubsländern eingeschleppte Krankheit ist. Von der Ansteckung mit Leishmaniose bis zum Auftreten der ersten Symptome können zwei Monate bis mehrere Jahre vergehen. Dies ist der Grund, weshalb Tierhalter dann oft keinen Zusammenhang zwischen Urlaub und Erkrankung des Hundes erkennen können. Aber auch mit Behandlung ist es lediglich möglich, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen – eine Heilung ist nicht möglich.
Vorbeugen mit der Leishmaniose-Impfung
Seit ungefähr zwei Jahren steht auch österreichischen Tierärzten der neue Leishmaniose-Impfstoff zur Verfügung. Dieser ist besonders gut verträglich und unterscheidet sich grundlegend von anderen Impfstoffen, die in der Regel abgeschwächte oder abgetötete Erreger enthalten und so den Organismus zur Bildung von Antikörpern im Blut stimulieren. Mediziner bezeichnen das als humorale Immunität. Im Gegensatz dazu enthält der Impfstoff gegen Leishmaniose keinerlei Krankheitserreger und bewirkt auch nicht die Bildung von Antikörpern. Er enthält hingegen bestimmte Eiweißstoffe, die die Gedächtniszellen der Körperabwehr auf den Plan rufen und somit eine zellvermittelte Immunität aktivieren. Geimpft werden können alle Hunde ab sechs Monaten, die noch nie im Süden waren. Vierbeiner, die bereits Länder mit Leishmaniose-Vorkommen besucht haben, müssen vor der Impfung einem Schnelltest unterzogen werden. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen im Abstand von jeweils drei Wochen und einer Auffrischungsimpfung ein Jahr nach der dritten Injektion. Danach sollte die Leishmaniose-Impfung einmal jährlich wiederholt werden. Vier Wochen nach der dritten Teilimpfung besteht bereits ein belastbarer Impfschutz.
Sollte der Zeitpunkt für die Impfung vor dem Urlaub verpasst worden sein, spielen aber auch vorbeugende Mittel gegen die übertragenden Moskitos eine wichtige Rolle. Einen optimalen Schutz bieten Präparate, die neben insektiziden, zugleich über repellierende, d. h. den Stich der Mücken verhindernde Eigenschaften verfügen. Auf diese Weise wird das Risiko einer Übertragung von Wurmlarven indirekt vermieden. Entsprechende Mittel sind bspw. als Spot-On-Lösung erhältlich und somit leicht auch im Handgepäck mitzuführen.
Unabhängig von der prophylaktischen Gabe eines solchen Mittels sollten Hundehalter stets versuchen Mückenstiche in Risikogebieten prinzipiell zu vermeiden! Da Mücken vor allem in der Abenddämmerung und nachts aktiv sind, sollten Hunde zu dieser Zeit ins Haus gebracht sowie Fenster und Türen verschlossen werden. Zudem können engmaschige Fliegengitter helfen, das Eindringen der blutsaugenden Parasiten zu verhindern.
Neben Spanien, Italien, Frankreich und der Türkei gehören auch dieses Jahr vor allem süd- und osteuropäische Urlaubsregionen wieder zu den beliebtesten Reisezielen.
Zu den gefährlichsten Insekten in den beliebten Urlaubsregionen gehören die Mücken. Neben den Sandmücken (Phlebotomen) sind vor allem die Stechmücken – auch bekannt als Moskitos – hier weit verbreitet. Während erstere, als Überträger der Leishmaniose auch unter Laien als gesundheitsgefährdend eingestuft wird, halten viele die Stechmücke (Culicidae) abgesehen von der Belästigung durch ihre Stiche hingegen grundsätzlich aber für harmlos. Die Stechmücke ist beispielsweise Überträger der Erreger der gefährlichen Herzwurminfektion (Dirofilariose). Hunde, die sich durch einen Stich mit den Larven des Herzwurms infizieren, müssen lebensbedrohliche Konsequenzen fürchten. Eine vorbeugende Behandlung gegen die Herzwurmlarven oder sogar zuvor bei der Abwehr der Überträger-Mücken hilft hier.
Mit dem Stich einer infizierten Mücke gelangen Wurmlarven in den Hund. Diese Larven wandern, über Wochen und Monate hinweg, durch den Körper des Vierbeiners, und gelangen schließlich in die großen Blutgefäße von Herz und Lunge. Hier reifen die jungen Larven zu erwachsenen, bis zu 30 cm langen, Würmern heran. Direkt nach Erreichen der Geschlechtsreife beginnen Herzwürmer damit, mikroskopisch kleine Larven (sogenannte Mikrofilarien) in das Blut des infizierten Hundes abzugeben. Moskitos, die sich am Blut infizierter Hunde laben, können diese Mikrofilarien aufnehmen. Der Zyklus beginnt von neuem.
Je nach Ausmaß des Herzwurmbefalls, kann die Infektion für den Hund – unerkannt oder zu spät behandelt – auch tödlich enden. Bei massenhaftem Befall ballen sich die Spaghetti-gleichen Würmer in den Gefäßen – das Blut kann nicht mehr ungehindert fließen. Es kommt zu Leber- und Nierenstörungen, Blutarmut und Herzstörungen bis hin zu Herzversagen.
Wie schützen? – Experten empfehlen Prophylaxe!
Um Hunde vor den schlimmen Folgen einer Herzwurminfektion zu schützen, empfiehlt eine unabhängige Expertenorganisation europäischer Parasitologen (ESCCAP) eine vorbeugende Wurmbehandlung speziell für Hunde, die in Risikogebiete reisen. Eine prophylaktische Behandlung mit einem Antiparasitenmittel, das zur Vorbeugung gegen Herzwurmbefall zugelassen ist, sollte bei längerfristig geplantem Einsatz mindestens 2 Tage vor Reiseantritt beginnen und in monatlichen Abständen fortgesetzt werden. Die Gabe des Mittels sollte auch während des Urlaubs in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden. Die Behandlung endet üblicherweise 4 Wochen nach der Rückkehr aus den Ferien. Wenn nur ein kürzerer Aufenthalt geplant ist, sollte in jedem Fall rechtzeitig vor Beginn der Reise behandelt werden.
Neben der Prophylaxe gegen Herzwurmlarven spielen aber auch vorbeugende Mittel gegen die übertragenden Moskitos eine wichtige Rolle. Einen optimalen Schutz bieten Präparate, die neben insektiziden, zugleich über repellierende, d. h. den Stich der Mücken verhindernde Eigenschaften verfügen. Auf diese Weise wird das Risiko einer Übertragung von Wurmlarven indirekt vermieden. Entsprechende Mittel sind bspw. als Spot-On-Lösung erhältlich und somit leicht auch im Handgepäck mitzuführen.
Unabhängig von der prophylaktischen Gabe eines solchen Mittels sollten Hundehalter stets versuchen Mückenstiche in Risikogebieten prinzipiell zu vermeiden! Da Mücken vor allem in der Abenddämmerung und nachts aktiv sind, sollten Hunde zu dieser Zeit ins Haus gebracht sowie Fenster und Türen verschlossen werden. Zudem können engmaschige Fliegengitter helfen, das Eindringen der blutsaugenden Parasiten zu verhindern.